Die knapp 400 Kilometer entlang der Bahnlinie können sehr nett und landschaftlich wunderschön sein, über lange Strecken sind sie aber auch echt öde und einfach furchtbar zu fahren. Oft kommt man dem Wellblech auch gar nicht mehr aus, da ist die Piste schon mehrere Spuren breit ist und eine ist schlimmer als die andere. Das ist oft Nervenaufreibend und manchmal frägt man sich schon was man hier eigentlich macht... Das die sechs Wochen in Mauretanien keine Wellnessveranstaltung werden würde...
Gegen neun, halb zehn sind wir wieder losgekommen. Die Nacht im Zelt war sehr angenehm, man hat mehr Platz als im Auto und es ist auch nicht so stickig. Den ganzen Vormittag war es wieder sehr sandig. Von einer Piste oder Fahrzeugspuren ist nur hin und wieder was zu sehen. Immer wieder müssen kleine Dünen gequert werden. Je weiter man sich von den Gleisen entfernt desto einsamer wird es. Teilweise ist der Sand wirklich weich und der Toyota wird oft mit Untersetzung im 3.-4. Gang bewegt. Immer...
In der Nacht um halb eins hat uns der Zug geweckt, obwohl wir rund einen Kilometer von den Gleisen entfernt geschlafen haben, kam es einem vor als würde er direkt neben uns vorbei fahren. Im Laufe des Tages kamen wir durch verschiedene Geisterdörfer. In der OSM-Karte ist zwar von Stationen die Rede, aber da war meist alles verlassen und verfallen und teilweise nur noch Ruinen zu sehen. In einem kleinen Dorf am Rande der Gleise wollte ein Soldat doch tatsächlich einen Fiche haben. An einem...