30 Tage nachdem ich Ulli am Flughafen von Nouakchott abgeholt habe sind wir wieder an unserem Startpunkt angelangt. Wir haben während dieser viereinhalb Wochen in der Republic Islam Mauritania rund 5500 Kilometer zurückgelegt. Nicht alles geschafft was wir uns vorgenommen haben aber nichts desto trotz einige tolle Touren fahren können. Für mich steht schon jetzt ganz klar fest dass das nicht die letzte Reise in dieses wunderschöne Land war... Nachdem ich Ulli in der Früh um 05:00 am...
Auf dem Weg zur Grenze haben wir die Vorboten der Ecorace gesehen. Das ist wenn man so will der Nachfolger der Rallye Paris-Dakar. Wir haben mal versucht an einem der Racetrucks dranzubleiben aber die sind hier mit jenseits der 100 km/h unterwegs und fahren als ob der Teufel persönlich hinter ihnen her ist. Und das auf öffentlichen Straßen wohlgemerkt. Es gibt da eine ganz "witzige" Geschichte die gerade nochmal gut ausgegangen ist. Ist wohl besser die hier nicht zu veröffentlichen... Am...
Die Einreise nach Polen gestaltete sich wesentlich einfacher als gedacht. Lediglich die Auslesung von Aishas implantiertem Chip wollte nicht so recht klappen. Es dauerte ein paar Minuten bis es endlich piepte und die nette Dame vom polnischen Zoll zufrieden war und wir wieder in die EU einreisen durften. Ich hätte nie gedacht, dass ich mich je so freuen würde in Polen zu sein! Wir hatten eh nicht vor länger in Russland zu bleiben aber nach diesem Empfang und dem Verkehrschaos in Kaliningrad...
Irgendwie ist das Blog schreiben diesmal mühsamer als das letzte Mal in Westafrika. Zum einen bin ich vom ersten Tag an mit Ulli unterwegs, man erlebt alles gemeinsam, verbringt die Zeit zusammen und kann sich austauschen. Zum anderen sind wir diesmal recht schnell unterwegs. Nicht wirklich von den Kilometern her, seit einer Woche fahren wir nie mehr als 300 Kilometer am Tag aber geographisch und politisch verändert es sich rapide. Oft fehlt einfach die Zeit sich hinzusetzen und zu schreiben....
Durch einen blöden Unfall hat sich nun die ganze Reiseroute und Urlaubsplanung geändert. Vor fünf Tagen hat sich Aisha auf einer kleinen Überfahrt mit der Fähre durch einen Fjord schlimm verletzt. Auf der steilen Treppe vom Autodeck rauf zum ersten Deck ist sie beim runtergehen mit der Pfote hängen geblieben und dann gestolpert. An der vorderen rechten Pfote und an beiden hinteren hat sie sich eine Kralle abgerissen und die hinteren beiden ganz übel abgebrochen. Zum Glück hatte es nur...
Mit dem Geländewagen geht das Niemandsland zwischen Mauretanien und Marokko ja ohne Probleme, mit dem Pkw oder WoMo muss man schon ein wenig vorsichtiger machen, aber wie die schweren LKW's da durchkommen ist schon erstaunlich. Auch dieses Mal stand wieder ein Fahrzeug und ein Wohnmobil der UN oben auf einem kleinen Hügel zur Beobachtung. Nach ein paar Minuten waren wir dann wieder auf der Teerstraße und kurz darauf am Grenzübergang der Marokkaner. Hier sind alle sehr freundlich und...
Im letzten Ort vor der Grenze haben wir noch einmal getankt. Es sollte der größte Fehler der ganzen Reise sein... Das war das erste Mal, dass wir auf dieser Reise wirklich schlechten Diesel erwischt haben obwohl wir auch dieses mal bei einer richtigen Tankstelle waren. Das war eine TOTAL beschissene Brühe!!! War wohl mit Wasser oder weiß der Teufel versetzt und seitdem läuft der Toyota wirklich unrund und stottert im Leerlauf ganz schön. Zum Glück waren es nur 40l oder so. Wollen wir...
Nachdem wir unsere Wasserkanister noch einmal aufgefüllt haben ging es weiter zum offiziellen Eingang des Niokolo-Koba Park nach Dar Salam. Da haben wir erstmal eine richtige Klatsche bekommen! Mit dem Hund ist hier kein weiterkommen. Der Park darf mit Aisha nicht betreten werden. Weder mit viel Geld noch mit guten Worten. Der Typ am Tor meinte er ruft jetzt noch seinen Vorgesetzten an, aber es sieht nicht gut aus. Der "Vorgesetzte" der dann 20min später kam war ein junger Kerl mit vielleicht...
Genau in der Flussmitte verläuft die Grenze. Der Schlepper kam mit rüber auf die senegalesische Seite, aber im Auto mitfahren wollte er nicht. Er hat dem fiesen, unberechenbaren und äußerst bösartigen Hund einfach nicht über den Weg getraut. Er hat sich lieber draußen auf's Trittbrett gestellt. Bevor sich hier aber der Schlagbaum öffnet werden erstmal €10.- "Maut" für die Brücke fällig. Dann hieß es gib dem €10.- für den Stempel und hier nochmal €10.- für irgendeinen Wisch...
Die letzten 30 Kilometer am Fluss entlang sind nochmal Materialmordend. Wie jetzt in der Trockenzeit ist das bei vorsichtiger Fahrweise auch mit PKW oder Wohnmobil machbar, wenn es geregnet hat wohl auch nur noch sehr schwer mit Allrad. Hier auf der Strecke haben wir die ersten Warzenschweine gesehen. Aisha war gleich Feuer und Flamme und sehr angetan... Hier hat es riesige Vogelschwärme und jede Menge Fischer die ihren Fang auf Holzgestellen Lufttrocknen. Ein Schild das vor Krokodilen warnt...