Endlich geht es wieder auf "große Reise". Nach drei Jahren Corona-Zwangspause geht es wieder nach Afrika. Diesmal jedoch alleine, dafür aber mit dem Motorrad. Ulli und Aisha bleiben leider zu Hause. Nun gut, ganz alleine bin ich auch dieses Mal nicht. Bekannte aus Dresden in ihrem Allrad-LKW und zwei Freunde aus München kommen ebenfalls mit und so werden wir die ersten zwei/drei Wochen gemeinsam unterwegs sein... Die erste Etappe führt mich mit der GS nach Österreich und über den Brenner...
Ende Februar hat man aus der Ferne schon von dem neuartigen Virus mitbekommen der sich rasend schnell auf der ganzen Welt ausbreitet. Die wahren Ausmaße von Corona waren für mich zu dieser Zeit jedoch noch nicht auszumachen. Zum Glück hat Ulli das Ticket für die Rückfahrt schon rechtzeitig gebucht, es sollte eine der letzten Fähren sein die Genua regulär anlaufen. Es war ganz schön was los als wir gegen 18:00 am Hafen ankamen. Es dauerte wieder ewig bis wir die Grenze in Tanger-Med...
Nach einer echt kalten Nacht ging es in der Früh um halb sieben auch schon wieder los, weiter nach Süden der Fähre entgegen. Die ersten eineinhalb Stunden war nur dichte Nebelsuppe angesagt und das erste Mal seit langem wurde die Nebelschlussleuchte gebraucht. Teilweise lag die Sicht unter 50 Meter! Mailand war nicht zu sehen, erst kurz vor Genua kam die Sonne endlich raus und langsam wurde es wärmer. In Genua nochmal kurz überlegt einen Supermarkt anzusteuern um ein paar Bier und ein...
Es ist das erste Mal das es nicht auf dem Landweg nach Hause geht. Sonst fahren wir um nach Marokko zu kommen immer durch halb Europa und haben hin und zurück rund 5500 Kilometer auf Spanischen und Französischen Autobahnen zurückzulegen. Was natürlich eine riesige Fahrerei und mindestens eine Woche am Steuer bedeutet. Vom Fahrzeugverschleiß, Maut und Treibstoffkosten ganz zu schweigen. Diesmal geht es entspannt mit der Fähre von Tanger nach Genua. Von dort sind es nur noch 650 Kilometer...