Ende Februar hat man aus der Ferne schon von dem neuartigen Virus mitbekommen der sich rasend schnell auf der ganzen Welt ausbreitet. Die wahren Ausmaße von Corona waren für mich zu dieser Zeit jedoch noch nicht auszumachen. Zum Glück hat Ulli das Ticket für die Rückfahrt schon rechtzeitig gebucht, es sollte eine der letzten Fähren sein die Genua regulär anlaufen. Es war ganz schön was los als wir gegen 18:00 am Hafen ankamen. Es dauerte wieder ewig bis wir die Grenze in Tanger-Med passiert hatten, alle durch den Fahrzeugscanner waren und wir uns für die Fähre einreihen durften. Was dann folgte war eine ewige Warterei auf die Fähre. Eigentlich hätten wir Mitternacht ablegen sollen, als Aisha und ich endlich in unserer Kabine waren war es 04:20 in der Früh! Es hingen an Bord zwar mehrsprachige Zettel aus die informierten und zu mehr Hygiene aufrufen, an Bord war von erhöhten Sicherheitsmaßnahmen, Verunsicherung, Angst oder gar Panik nichts zu merken. Die Überfahrt an sich war wieder angenehm wenn auch um einiges rauer und oft hatten wir starken Seegang. Der Aufenthalt in Barcelona war in knapp drei Stunden erledigt und die verlorene Zeit haben wir sogar auch wieder rein geholt. Wir haben Genua eine Stunde vor der geplanten Ankunft erreicht. Die Passkontrolle und Einreise nach Italien waren auch schnell erledigt. Beim Zoll standen einige Beamte mit Atemschutzmasken und in Schutzanzügen rum, haben uns aber durchgewinkt und in null Komma nix hatten wir das Hafengelände verlassen und waren wieder in Europa. Die rund 650 Kilometer durch Italien, die Schweiz und Österreich zurück nach Deutschland verliefen problemlos ohne jegliche Kontrolle und am frühen Abend waren Aisha und ich wieder Zuhause.
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