· 

Pass de Tifoujar

Da uns am heutigen Sonntag noch ein wenig nach einem kleinen Ausflug war ging es zum benachbarten Pass de Tifoujar. Einem bei Rallyes, Veranstaltern und Touristen gleichermaßen beliebten sandigen Pass ganz in der Nähe. Wenn man durch das kleine enge Tal den Pass das erste Mal sieht glaubt man kaum das da überhaupt jemand hoch kommt. Es ist wirklich schön steil und richtig sandig. Aber selbst für den Mitsubishi Pickup von Lukas war das kein großes Problem. Und man muss dazu sagen das er im Serienzustand und hier mit ganz normalen Winterreifen unterwegs ist! Bis zum Erg Amatlich, einem großen Dünengebiet ein wenig weiter westlich sind wir nicht mehr gefahren. Zum einen fehlt uns da die Zeit, zum andern haben wir nicht genug Sprit an Bord. Wollen wir doch morgen wieder in Atar sein um einen Wisch für das Auto vom Zoll verlängern zu lassen. Nach einer Brotzeit im Schatten einer Akazie ging es zurück zum Pass der bei der Runterfahrt nicht weniger spannend ist. Unten im Kessel haben wir uns einen schönen windstillen Platz gesucht, gemeinsam gekocht und noch lange in die Sterne geschaut. Am nächsten Tag ging es das versandete Qued weiter Richtung Norden/Nordost. Gut erkennbare Piste wechseln sich mit verwehten Spuren ab. Wenige Kilometer vor der Teerstraße sperrt eine riesige Sanddüne das Tal. Hier haben wir uns zuerst ein wenig verfahren und sind zu weit nach rechts gekommen und landeten an der steilen Abfahrt die aus unserer Richtung unpassierbar ist. Also wieder zurück und mehr nach links. Zwischen einer Felswand und der Düne ist ein kleiner steiler Durchlass der gerade noch so fahrbar war. Es folgte eine schwierige Passage mit einer größeren Felsstufe und schon waren wir wieder auf der Teerstraße. Für Lukas geht es über die Erzbahn und Ben Amira zurück an die Küste und weiter nach Marokko und heim nach Europa, Arne will per Anhalter und den "Öffentlichen" weiter in den Senegal. Wir haben mit beiden mal Nummern ausgetauscht und sind sehr gespannt wie es ihnen ergeht und was sie so erleben. Wir fahren wieder zurück nach Atar und direkt beim Zollbüro vorbei wo man sich unserer Sache mit dem Wisch für die Einfuhr des Fahrzeugs ein wenig halbherzig annahm. Ja ja, wir kümmern uns schon drum hieß es da, kommt in zwei Tagen wieder. Auf die Frage ob wir denn auch erst in drei oder vier Tagen wieder kommen könnten, wir würden gerne ein paar Tage raus in die Wüste fahren, bekamen wir ein Kopfnicken und ein "Warum denn nicht, Inshallah..." zu hören.

Also ging es nach ein paar Einkäufen wieder los, 300 Kilometer auf Piste und Sand in die Richat Struktur, ins Auge der Sahara...

Die Schlucht vor dem Pass
Die Schlucht vor dem Pass
Unser Schlafplatz im Talkessel
Unser Schlafplatz im Talkessel
Hier kann man die Auffahrt zum Pass rauf gut sehen
Hier kann man die Auffahrt zum Pass rauf gut sehen
Die Engstelle kurz vor der Teerstrasse
Die Engstelle kurz vor der Teerstrasse

Kommentar schreiben

Kommentare: 1
  • #1

    volker (Montag, 10 Februar 2020 16:06)

    Danke für die tolle Berichterstattung !
    Weiterhin gute Reise!