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Giraffen an der Felswand

Wir haben Glück das heute Samstag ist!

Jeden Samstag gibt es einen Direktflug von Paris nach Atar! Das ist für uns die Chance unsere Visa zu verlängern und uns so den langen Weg nach Nouakchott zu ersparen. Man glaubt es kaum aber das kleine sandige Flugfeld mitten in Atar ist doch tatsächlich ein Internationaler Flughafen! Mehr als das eine kleine Gebäude gibt es aber nicht und auch die Sicherheit und Gepäckkontrolle lässt doch sehr zu wünschen übrig. Dafür nimmt es der Parkplatzwächter umso genauer und in welchem Winkel, Abstand und Ausrichtung das Fahrzeug abgestellt wird entscheidet hier nur einer!

Für Ulli, Aisha und mich stand die nächsten zwei Tage Faulenzen und lediglich ein Besuch bei den Felszeichnungen südlich von Toungat auf dem Programm. Am Abend zuvor hab ich von den Felsmalereien nicht weit weg erzählt und spontan haben Arne und Lukas beschlossen sich uns anzuschließen. Nach ein paar Besorgungen ging es vorbei an der Oase Tergit ins rund 60 Kilometer entfernte Dorf Aoujeft.

Wie üblich musste erstmal Luft aus den Reifen ablassen werden um die sandige Piste überhaupt befahren zu können. Da es im anschließenden Qued keine Spuren gab sind wir zu weit nach Westen abgekommen und in einem kleinen Dünengebiet gelandet. Es ging ganz gut bis zu einer Weichsandpassage und da war dann erstmal Schluß. Nach ein wenig Schaufeln und nochmals Luft ablassen waren wir wieder frei und konnten uns um den im Serienzustand befindlichen Mitsubishi von Lukas kümmern. Die Bleche und einen kleinen Schubs mit der Winde später waren die beiden auch wieder frei. Kurz zu Fuß die weitere Richtung gecheckt und wenig später waren wir auch schon an der von weitem sichtbaren riesigen Düne angelangt. Hier war ich vor zwei Jahren schon einmal und hatte Dank dem hier befindlichen Geocache, für mich einen der schönsten Ort in Mauretanien entdeckt. Das ist natürlich subjektiv aber der Platz hier oben auf diesem riesigen Dünenberg ist schon etwas ganz besonderes! Arne und Lukas sind dem Bergrücken noch etwas weiter gefolgt in der Hoffnung noch weitere Felsmalereien zu finden. Am Abend gab es was leckeres zu Essen und das obligatorische Lagerfeuer. Man glaubt es kaum aber es gibt immer noch Holz aus Marokko das Karl immer so fleißig gemacht hat. Sobald es dunkel wird verschwinden endlich auch die lästigen Fliegen und Moskitos gibt es hier draußen zum Glück nicht. Langsam macht sich der zunehmende Mond bemerkbar und es ist Nachts nicht mehr ganz so stockdunkel. Der Sternenhimmel ist aber immer noch der Wahnsinn und man kann sich gar nicht satt sehen...

Unter diesem Felsblock verbergen sich uralte Felsmalereien
Unter diesem Felsblock verbergen sich uralte Felsmalereien
Das kleine Dorf Toungat
Das kleine Dorf Toungat
Unser Schlafplatz am Fuß der großen Düne
Unser Schlafplatz am Fuß der großen Düne

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