Tag 2 auf dem Weg zu den Rocher de Makhrouga
Nach einer recht windstillen Nacht und einem wirklich tollen Sonnenaufgang ging es weiter nach Lekhcheb, ein winziges Dorf mit lediglich einer handvoll Häuser wo es sogar einen Funkmasten und Handynetz und tatsächlich auch Mobiles Internet (E) gibt. Irgendwo hier kam auch wieder mal Holz vom Dach aus geflogen und da mussten wir feststellen das sich der Deckel von einer unserer kleinen Kisten wohl schon vor Kilometern gelöst hatte. Wir sind einige Kilometer zurück gefahren, konnten den Deckel aber nirgends entdecken...
40 Kilometer vor Tichitt gibt es einen riesigen Felsriegel, den Jebel Zig. Hier gibt es einen Brunnen und auch Siedlungsspuren. Die Chancen auf Nomaden treffen ist hier wahrscheinlich recht hoch, wir hatten den Brunnen diese Nacht für uns allein. Im Bereich des Jebel Zig gibt es unglaublich viele und wunderschöne Biwakplätze. Wir haben die Nacht windgeschützt an der Nordseite des kleinen Erg verbracht. Mit 150 Tageskilometern und 8 reinen Fahrstunden war das ein sehr erfolgreicher Tag. Die Orientierung war kein großes Problem. Der Spiritverbrauch ist allerdings wieder enorm, die Kombination aus Piste/Sandpiste, mit weichem Sand und noch weicherem Sand verlangt nach rund 22 Liter Diesel auf 100 Kilometer!
Es lohnt sich in den Felsen des Jebel Zig ein wenig stöbern zu gehen. Man entdeckt immer wieder auf's neue kleine Felsentore, schmale Durchgänge, bizarre Felsformationen, Siedlungsreste und Felsritzungen. Sogar recht gut erhaltene Felsmalereien haben wir unter einem kleinen Felsüberhang entdeckt.
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