Nach zwei Tagen Fahrt mit einem wirklich unguten Gefühl sind wir am Montag in Sukuta kurz vor Banjul, der Hauptstadt von "The Gambia" angekommen. Das Camping hier ist wie die Zebrabar im Senegal eine Anlaufstelle für alle Overlander in der Gegend. Kaum standen wir 2 Minuten kamen auch schon aus allen Ecken interessierte um zu sehen warum der Cruiser so unrund und schlecht läuft. Schnell war klar, dass es hier nicht nur um schlechten Sprit geht. Wir haben nämlich Diesel im Motoröl und das nicht zu wenig. Das hört sich gar nicht gut an und sofort wurde hier vor Ort und in einer eilig erstellten WhatsApp Gruppe das weitere Vorgehen beratschlagt. Sowohl die Ferndiagnose, als auch die Leute hier vor Ort sind sich rasch einig geworden, dass der Simmering von der Einspritzpumpe, evtl. auch die Düsen das Problem sind. Eine vermeintlich gute Werkstatt die man uns empfohlen hat meinte es ist Wasser im Öl und die Zylinderkopfdichtung muss gewechselt werden, was aber kompletter Blödsinn ist. Nach einem Ölwechsel inkl. Öl- und Kraftstoff Filter und neuem gutem Sprit läuft der Motor wesentlich besser und nahezu rund. Wir haben das Glück, dass wir eine gute Werkstatt unter deutscher Leitung gefunden haben. Heiner lebt seit 20 Jahren hier in Gambia und hat hier einen Ausbildungsbetrieb. Er hat sich auf Mercedes G-Klasse spezialisiert aber es stehen auch einige Land Cruiser auf dem Hof. Er hat das Problem auch gleich erkannt und schnelle Hilfe versprochen. So wie es aussieht, gibt es sogar das Ersatzteil vor Ort und er kann gleich loslegen. Ist schon ein komisches Gefühl jetzt hier am Campingplatz zu sein und es steht kein Auto rum. Wenn wir Glück haben kommen wir die 6000 Kilometer auf eigener Achse nach Hause. Wenn wir richtig viel Glück haben und das Fahrzeug läuft wieder einwandfrei können wir sogar in Mauretanien noch ein wenig Sand fahren und Ulli sieht auch noch Ben Amira und ein wenig mehr als nur Transit durch in 2 Tagen. Wenn wir Pech haben und das Problem nicht behoben bekommen bleibt uns der Toyota vielleicht irgendwo in Marokko stehen, kommen aber doch noch irgendwie nach Tanger auf die Fähre und in Spanien könnte der ADAC dann helfen. Wenn es ganz blöd läuft kommen wir nicht mal bis Mauretanien... Den Toyota von Banjul aus zu verschiffen und zurück zu Fliegen ist keine Option. Mit dem Hund ins Flugzeug wollen wir nicht... Eher verschiffen wir das Fahrzeug und fahren per Anhalter gemeinsam mit dem Hund zurück. Drückt uns die Daumen, dass wir wieder gut nach Hause kommen...
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Thomas der Vorbesitzer (Donnerstag, 01 März 2018 13:38)
Ich dreh hier durch wenn ich das lese, aber das wird schon, drück Euch alle Daumen.
Angi (Donnerstag, 01 März 2018 14:41)
... munter bleiben... Rettung ist schon in Sicht ;)
Traudl (Donnerstag, 01 März 2018 17:59)
Ich drücke auch sämtliche Daumen das alles gut geht .viel Glück LG Traudl
Lilo Mangold (Donnerstag, 01 März 2018 18:42)
Ich drücke euch die Daumen, hoffentlich geht alles gut? Wie könnte man euch dann helfen?
Ulli hat meine Adresse - LG Lilo
Betina (Freitag, 02 März 2018 14:51)
Viel Glück, drück euch. ���♀️�
Günter Simon (Sonntag, 04 März 2018 19:50)
Haltet durch!!!! Ich möchte gern am 15.03. zum Geburtstag von Ulli gute Nachrichten hören.
Hoffentlich ergibt für euch - mit dem WauWau natürlich- eine Glücksvariante.
Herzlich aus sicherer Entfernung
Günter.
Lieselotte Mangold (Mittwoch, 07 März 2018 12:10)
Hallo Ihr Lieben, geht es gut? Wie ist der Stand der Dinge? Hoffentlich positiv? Viele gute Gedanken und Glück von Lilo.