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Zebra Bar

Man hat von anderen Reisenden gehört, kaum hat man die Grenze hinter sich gelassen, fangen nach der ersten Kurve auch schon die blödsinnigen Kontrollen an. Früher wollte man da einen Verbandskasten, Warndreieck und nicht einen sondern gleich zwei Feuerlöscher sehen. Geht der Scheibenwischer, die Blinker und die Nebelschlußleuchte. So ein Quatsch, und neben dir fährt ein Auto das nur noch vom Rost und Binddraht zusammen gehalten wird. Zum Glück sind diese Zeiten vorbei und nach einer halben Stunde ist man auch schon in St. Louis. Hier hab ich nur schnell Geld gewechselt. Unser Ziel ist heute die bei Overlandern und Afrikafahrern beliebte Zebrabar. Von Ursula und Martin, einem Schweizer Paar geleitet, gibt es diesen wunderschönen großen an einer Lagune gelegenen Campingplatz schon seit rund 20 Jahren. Auf dem weitläufigen Gelände gibt es sogar einen Geocache. Hier habe ich Yuki getroffen, ein junger Japaner Mitte 20 der mit dem Motorrad von Tokio aus gekommen ist. Mit dem Schiff von Osaka rüber nach Russland und dann weiter auf dem Landweg durch Zentralasien, die Stan-Länder, Iran, Türkei, durch Europa und dann auf dem selben Weg weiter wie wir. Er ist seit Oktober unterwegs, eine unglaubliche Leistung! Ein wenig später kam auch noch Richard aus London an, ebenfalls auf dem Motorrad unterwegs. Wir haben uns schon kurz vor der Grenze getroffen, aber ich war schneller als er. Gemeinsam haben wir den Abend bei ein paar Bier, den ersten seit einer verflucht langen Zeit ausklingen lassen.

 

Hier die Seite von Yuki, schaut doch mal rein, er hat eine interessante und fantastische Reise vor sich: https://freerider.jp

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