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Zurück nach Atar

Im eigentlichen Zentrum von Guelb Er Richat steht ein verfallenes Haus, was allerdings nur noch eine windschiefe Mauer ohne Dach ist. Die Gemeinde hat daneben ein schönes, solides und recht neues Steinhaus errichtet. Landschaftlich schön aber jetzt nix besonderes, es könnte schlichtweg überall sein...

Von den Steinen her aber dann doch wieder besonders. Hier liegen die unterschiedlichsten Sachen rum. Alles Sedimentgestein aber hin und wieder recht komisch geformt, mal mit einer kleinen Versteinerung in Form einer Muschel oder Schnecke und das meiste mit Wüstenlack überzogen. Auch von den Farben her ist alles dabei... Nach dem Zentrum der Richat Struktur sind wir zu den Koordinaten von dem Earthcache gefahren. Ich denke ich bin in all den Jahren der erste Geocacher, der wirklich vor Ort war. Ich habe an den Koordinaten eine kleine Steinpyramide errichtet und eine buschtaxi-on-tour - Karte hinterlassen.

Nach ein paar längeren Sandpassagen war mittags dann der kleine Ort Ouadane erreicht. Hier war klar, es muss eine Entscheidung getroffen werden. Aisha braucht dringend einen Ruhetag sonst dreht sie mir früher oder später noch durch. In 3-5 Stunden per Piste zurück nach Atar oder weitere 2 Tage im Sand?! Die Entscheidung fiel leicht und schnell. Auf teilweise wirklich absolut üblem Wellblech ging es also zurück nach Atar. Wilfried und Günther haben die südliche Strecke durch den Sand über Chinguetti genommen. Aisha und ich werden morgen in die nahegelegene Oase Tergit fahren, dort wollen wir die nächsten 2-3 Tage entspannen und ausruhen bevor es wieder auf die nächsten Etappen geht.

Hier am Bab Sahara steht ein großer Steyr 12M18 LKM mit dem ebenfalls ein deutsches Paar unterwegs ist. Das waren übrigens die Verursacher der Fahrspuren die wir nach Ghallaouiya in der Schlucht und auch im Krater hin und wieder gesehen haben...

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